Als Reaktion auf die beschleunigten gesellschaftlichen Veränderungen in der Welt hat die Universität Basel, die älteste Universität der Schweiz, ein neues Forschungszentrum und eine Plattform für interdisziplinären Dialog gegründet: das Forum Basiliense. Das Forum soll den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Geistes- und Sozialwissenschaften und Naturwissenschaftlern fördern. Das Thema "Anthropozän" steht in der Anfangsphase unseres Forums im Mittelpunkt und bildet den intellektuellen Fokus für unsere erste Gruppe internationaler Fellows 2025.

In den letzten zwei Jahrzehnten wurde das Konzept des Anthropozäns in den Natur- und Geisteswissenschaften intensiv diskutiert. Es wurde entwickelt, um die Herausforderungen zu bewältigen, die durch die menschlichen, gesellschaftlichen und industriellen Umwälzungen und Veränderungen auf dem Planeten Erde entstehen. Zum ersten Mal steht die Menschheit vor einer jüngeren geologischen Periode, die wesentlich von den Spuren und Kosten menschlicher Aktivitäten bestimmt wird. In Fragen der Nachhaltigkeit, des Klimawandels, des Ausgleichs zwischen ökonomischen und ökologischen Erfordernissen werden die Fähigkeiten und Potenziale der Wissenschaft in einer möglichst breiten interdisziplinären Perspektive angesprochen.

Für das kommende Jahr 2026 steht das "Konflikt und Kooperation" im Mittelpunkt. Damit ist ein Problemfeld von eminenter Dringlichkeit umrissen, das wie kaum ein anderes in der heutigen Wissenschaftslandschaft auf trans- und interdisziplinären Austausch und Kooperationsmöglichkeiten angewiesen ist.



Forum Basiliense lecture with Omri Boehm

Freedom and the Priority of the Practical. 
Or: Kant and Utopian Thinking

UniBasel

Dr. Julia Büchele
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