Prof. Sonja Ammann - Theologische Fakultät

Sonja Ammann ist seit 2017 Professorin für Altes Testament an der Universität Basel. Sie beschäftigt sich mit der Literaturgeschichte des hebräischen und griechischen Alten Testaments im antiken Kontext. In ihrer Forschung verbindet sie klassische historisch-kritische Exegese mit Ansätzen aus den Kultur- und Sozialwissenschaften. Neben der Zusammenarbeit mit anderen Altertumswissenschaften lässt sie sich mit besonderer Freude von der Erforschung popkultureller Phänomene wie Fan Fiction oder Horror inspirieren. Sonja Ammann hat in Lausanne, Buenos Aires und Heidelberg Evangelische Theologie studiert. 2014 promovierte sie an der Universität Göttingen mit einer Arbeit über die Polemik gegen andere Götter im Alten Testament. Von 2012 bis 2016 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität Berlin.


Prof. Bijan Fateh-Moghadam - Juristische Fakultät

Bijan Fateh-Moghadam ist seit 2016 Professor für Grundlagen des Rechts und Life Sciences-Recht an der Juristischen Fakultät der Universität Basel.
Sein Forschungsschwerpunkt ist das Strafrecht im Bereich neuer Technologien. Hierzu gehört vor allem das Recht der Biomedizin (Life-Sciences-Recht) mit seinen rechtsphilosophischen bzw. medizinethischen und soziologischen Bezügen. Im Bereich des Technikstrafrechts interessiert er sich für transformative Technologien (Digitalisierung und künstliche Intelligenz) und - wissenschaftliche Paradigmen (Anthropozän). Einen weiteren Forschungsschwerpunkt bildet die Untersuchung der Rolle des Strafrechts für die Integration religiöser und weltanschaulicher Vielfalt in modernen Gesellschaften (Neutralität als Rechtsprinzip).


Prof. Nicola Gess - Philosophisch-Historische Fakultät

Nicola Gess ist Professorin für Neuere deutsche und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Basel. Promotion an der Princeton University und an der HU Berlin mit der Arbeit Gewalt der Musik. Literatur und Musikkritik um 1800 (Rombach, 2011), Habilitation an der FU Berlin mit Primitives Denken. Wilde, Kinder und Wahnsinnige in der literarischen Moderne (Müller, Musil, Benn, Benjamin) (Fink, 2013). In Basel hat sie im Rahmen des NCCR eikones ein Forschungsprojekt zur Bühne der Barockoper geleitet sowie zwei Sinergia-Forschungsgruppen zu Poetik und Ästhetik des Staunens und The Power of Wonder. Gegenwärtig leitet sie das SNF-Forschungsprojekt Halbwahrheiten. Wahrheit, Fiktion und Konspiration im «postfaktischen Zeitalter». Jüngste Monographien: Staunen. Eine Poetik (Wallstein, 2019); Halbwahrheiten. Zur Manipulation von Wirklichkeit (Matthes & Seitz: Fröhliche Wissenschaft, 2021); Primitive Thinking. Figuring Alterity in German Modernity (De Gruyter: Paradigms, 2022).


Prof. Rainer Greifeneder - Fakultät für Psychologie

Rainer Greifeneder ist Professor für Sozialpsychologie an der Universität Basel und interessiert sich insbesondere dafür, wie Menschen ihr soziales Umfeld wahrnehmen--und wie wiederum diese Wahrnehmung das menschliche Denken, Fühlen und Handeln beeinflusst. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem sozialer Ausschluss und Ausgrenzung, der Einfluss von Gefühlen auf Entscheide, sowie Lüge und Wahrheit, auch im Kontext von Disinformation wie Fake News. Auf seinem akademischen Weg hat Rainer Greifeneder an der Universität Mannheim, der Radboud Universiteit Nijmegen, der University of Virigina und der University of Southern California geforscht.
 


Prof. Alexander Honold - Philosophisch-Historische Fakultät

Alexander Honold ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft am Deutschen Seminar der Universität Basel seit 2004. Er hat die Leitung des Forum Basiliense von dessen Gründungsdirektor Oliver Nachtwey im Mai 2024 übernommen. Alexander Honold promovierte an der Freien Universität Berlin über Robert Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften und habilitierte sich an der Humboldt Universität über Astronomie im Werk Friedrich Hölderlins. Honold nahm zahlreiche Fellowships, Gastdozenturen und Forschungsaufenthalte wahr, u. a. in Santa Barbara, Stanford, Wien, Hamburg, Bamberg und München; 2021 erhielt er den Carl Friedrich von Siemens-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Gesellschaft. Zu seinen Arbeitsgebieten zählen Erzählforschung, interkulturelle Literaturwissenschaft, Nature Writing, Briefkorpora und Netzwerkbildung sowie Literatur und Musik. Sein aktuelles Projekt: eine Geschichte der deutschen Nachkriegsliteratur.

Prof. Oliver Nachtwey - Philosophisch-Historische Fakultät

Oliver Nachtwey wurde 2022 zum Direktor des Forum Basiliense gewählt. Er hat das Forum aufgebaut und leitet dieses seit der offiziellen Eröffnung 2023. Seine Professur in Soziologie hat er 2017 an der Universität Basel angetreten. 2008 promovierte er in politischer Soziologie an der Universität Göttingen. Er arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Jena, Trier und Darmstadt und war Fellow am Hamburger Institut für Sozialforschung, am Kolleg Postwachstum in Jena und am Institut für Sozialforschung Frankfurt. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen gesellschaftliche Modernisierungs- und Individualisierungsprozesse sowie der Wandel der Arbeit. Er befasst sich auch mit der Entwicklung von sozialen Konflikten, politischer Repräsentation, Protesten und sozialen Bewegungen. In seinen neueren Arbeiten beschäftigt er sich insbesondere mit den sozialen Auswirkungen der Digitalisierung.

Prof. Alex Schier - Biozentrum

Alexander F. Schier ist Professor für Zellbiologie und Direktor des Biozentrums der Universität Basel.

Schier erwarb 1988 einen B.A. in Zellbiologie am Biozentrum der Universität Basel, Schweiz, und promovierte 1992 in Zellbiologie bei Walter J. Gehring, ebenfalls an der Universität Basel, Schweiz. Als Postdoktorand forschte er im Labor von Wolfgang Driever am Massachusetts General Hospital und der Harvard University in Boston, USA. Im Jahr 1996 wurde Schier als Assistenzprofessor im Programm für Entwicklungsgenetik an das Skirball Institute und das Department of Cell Biology der NYU School of Medicine berufen.

Von 2005 bis 2019 war er Professor am Department of Molecular and Cellular Biology, Harvard University, Faculty of Arts and Sciences. Im Jahr 2013 wurde er zum Leo Erikson Life Sciences Professor ernannt. Von 2014 bis 2017 leitete er das Department of Molecular and Cellular Biology. Seit 2017 ist Schier Standortleiter des Allen Discovery Center for Cell Lineage Tracing. Im Jahr 2018 wurde Schier Direktor des Biozentrums der Universität Basel sowie Professor für Zellbiologie.


Prof. Philipp Sterzer - Medizinische Fakultät

Philipp Sterzer studierte Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Harvard Medical School in Boston. Nach seiner Promotion am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München machte er zunächst eine Ausbildung zum Neurologen an der Goethe Universität in Frankfurt am Main. Dort begann er auch seine wissenschaftliche Tätigkeit zum Thema visuelle Wahrnehmung und Bewusstsein, die er im Anschluss als Postdoktorand am University College London fortführte. In der Folge wechselte er an die Charité – Universitätsmedizin Berlin. Neben der klinischen Ausbildung zum Psychiater und Psychotherapeuten baute er dort eine eigene Arbeitsgruppe auf und wurde 2011 zum Professor für Psychiatrie und computationale Neurowissenschaften an der Charité berufen. Seit 2022 ist er als Professor für Translationale Psychiatrie an der Universität Basel und als Chefarzt an den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel tätig. Sein Forschungsschwerpunkt ist die experimentelle Untersuchung der neuronalen Grundlagen psychotischer Erkrankungen.


Prof. Alois Stutzer - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Prof. Dr. Alois Stutzer ist Professor für Politische Ökonomie. Er beschäftigt sich mit den Auswirkungen von politischen Institutionen auf das Verhalten und das Wohlbefinden verschiedener politischer Akteure. Daneben interessieren ihn insbesondere Fragen aus den Bereichen Public Economics, Law and Economics und Psychologie und Ökonomie. Aktuell beschäftigt er sich u.a. mit den institutionellen Bestimmungsgründen politischer Selektion, dem Zusammenspiel von medialer Aufmerksamkeit und dem Einfluss von Interessengruppen auf die Politik sowie der emotionalen Polarisierung. Zudem engagiert er sich zurzeit als Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.